Eisen erfüllt im Stoffwechsel des Pferdes viele Funktionen. Hauptsächlich ist es für den Transport und die Speicherung von Sauerstoff über Hämoglobin und Myoglobin zuständig.
Eisen im Heu – Achtung, regional sehr unterschiedlich
Die Datenbank von Opti‑Ration® enthält die Eisenwerte der Futtermittel. In der Rationsberechnung werden SOLL- und IST-Werte von Eisen in der Ration überprüft und angepasst.

Eisen Bedarf (SOLL)
- Pferde im Erhaltungsbedarf, arbeitende Pferde und Pferde im Zuchteinsatz 4-5 mg je 1 kg metabolische Körpermasse (Lebendgewicht hoch 0,75)
- Pferde im Wachstum 8 mg je 1 kg metabolische Körpermasse (Lebendgewicht hoch 0,75)

Maximalwert
750 mg je kg Trockensubstanz der Gesamtration
Also keine Angst vor hohen Werten. Die Ration ist auch dann meist noch im grünen Bereich, wenn der Eisengehalt deutlich über dem Soll-Wert liegt. Eine Intoxikation mit Eisen ist mit Standard-Futtermitteln nahezu unmöglich. In der Literatur wird meist noch von der „sicheren“ Dosis von 1.000 mg je kg Trockenmasse der Gesamtration ausgegangen. Der Wert könnte sich jedoch verändern, weil es erste valide Hinweise auf negative Auswirkungen auf den Magen-Darm-Trakt gibt. Deshalb liegt der Maximalwert bei Opti-Ration® bereits jetzt bei 750 mg.

Minimumwert
Tagesbedarf in Höhe von 4 bis 8 mg je kg metabolischer Körpermasse
HINWEISE ZUR RATIONSOPTIMIERUNG:
Ist der Eisengehalt zu hoch, begünstigt dies Leberschäden
Das kannst du tun:
- Überprüfe die eingesetzten Futtermittel auf ihren Eisengehalt.
- Hast du vielleicht einen falschen Eisenwert beim eigenen Heu angegeben?
Ist der Eisengehalt zu niedrig, führt das bei deinem Pferd zu Leistungsschwäche, Infektionsanfälligkeit und Atemproblemen.
Das kannst du tun:
- Überprüfe die eingesetzten Futtermittel auf ihren Eisengehalt.
- Du kannst dazu die Datenbank absteigend nach Eisengehalt sortieren.
- Wähle ein Mineral- oder Zusatzfutter mit hohem Eisengehalt aus
- Überprüfe dein Heu, lass eine Heuanalyse bei der LUFA durchführen.
Ist der Eisengehalt zu hoch, ist die Leber überlastet. Das kann zu Lebernekrosen führen.
Das kannst du tun:
- Überprüfe die eingesetzten Futtermittel auf ihren Eisengehalt.
- Du kannst dazu die Datenbank aufsteigend nach Eisengehalt sortieren.
- Wähle ein Mineral- oder Zusatzfutter ohne Eisen aus
- Überprüfe dein Heu, lass eine Heuanalyse bei der LUFA durchführen.
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Die Maximalwerte der Spurenelemente beziehen sich jeweils auf die Trockenmasse der Gesamtration. Ist diese zu niedrig (z.B. bei Fütterung von Silage) füge Futterstroh hinzu.

Quellen:
